Wie wird Gold gemacht?
Nov. 2024
Das war die erste Frage, die das Projekt zum Thema Gold antrieb. Zuerst haben wir uns ein Buch angeguckt. In dem Buch haben wir einige Dinge gesehen, die aus Gold gemacht wurden. Ketten, Münzen und Anhänger.
Wir haben auch einen Zeitungsartikel gelesen, wo es um Goldschürfer geht, und um Goldminen, wir wissen aber nicht, was das ist.
Herr Halbach hat uns ein Video gezeigt in dem ein Mann Gold schürft, dafür steht er an einem Fluss und benutzt viele Dinge. Er siebt die ganze Zeit und irgendwann, nach vielen Sieben hat er Gold in seinem Sieb.
Jan. 2025
Herr Halbach hat beim nächsten Mal einen Zeitungsartikel über Leute in Wuppertal gefunden, die Gold suchen.
Im Artikel stand man braucht 20- bis 30000 Goldkörnchen, um so viel Gold zu haben wir ein kleiner Ohrstecker wiegt. Ein Mann aus dem Artikel hat gesagt nach einer Stunde hatte er 270 Körnchen. Wir haben beschlossen nicht einfach so zu einem Fluss zu gehen und hoffen was zu finden. Im Artikel wurde ein Verein erwähnt, der VFMG den haben wir zusammen einen Artikel mit unseren Fragen gestellt. Leider hatte der keine Antwort für uns, aber wir wollten trotzdem weiterhin Gold finden.
Herr Halbach erinnerte sich daran das er mal in der Universität mit anderen Kindern war und sich dort Kristalle angeguckt hat. Wir haben gesagt er soll doch mal fragen, ob die auch etwas über Gold wissen
Leider hat die Uni nicht geantwortet, aber Herr Halbach hat noch mal jemanden vom VFMG erreicht und noch mal eine E-Mail geschrieben. Jetzt blieb nur noch die Frage was machen wir bis wir eine Antwort erhalten.
14.01.2025
C.: „Wir können ja Münzen nochmal basteln und die verstecken und dann suchen“
Halbach: „Das find ich eine gute Idee“
C.: „Und wir können ja sagen einige verstecken, von den Kinder können einige verstecken und andere suchen“
Halbach: „Ja gute Idee“
E.: „Wir machen Jungs gegen Mädchen“
C.: „Oh ja“
T.: „Och nee…“
Halbach: „T. findest du das nicht gut?“
T.: „Nein, die Mädchen nehmen bestimmt nur schwere Verstecke und dann finden wir nichts.“
C.: „Ja, aber wir können doch auch leichte Verstecke nehmen, dann ist das nicht so schwer für euch“
T.: „Ne, das ist trotzdem doof.“
Halbach: „Also T. würdest du das den besser finden, wenn in jeder Gruppe Jungs und Mädchen gemischt sind“
T.: „Ja das wäre besser.“
Halbach: „Ok, dann müssen wir darauf achten, bei der Schatzsuche“
Danach haben wir uns geeinigt heute und am Donnerstag eine Schatzsuche zu machen.
Warum passiert nichts mehr zum Thema Gold?
Nach der Schatzsuche in der Kita war immer noch eine E-Mail zum VFMG nicht beantwortet worden. Also hat Herr Halbach da einfach mal angerufen und tatsächlich auch jemanden erreicht. Der Herr Klusmann, so heißt ein Vertreter des Vereins, wollte sich erstmal noch mit seinem Kollegen besprechen und brauchte dafür noch mal Informationen wie: „Wie viele Kinder sind es?“, „Wann passt es am besten?“ etc.
Und tatsächlich, Mitte Februar, kam eine Antwort von Herrn Klusmann.
Hallo Herr Halbach,
hier ist jetzt unser Vorschlag für das Kindergartenprojekt „Goldsuchen“.
Nach Beratung mit meinen Vereinskollegen möchte ich jetzt folgenden Vorschlag machen. Wir würden ein „Edelsteinwaschen nach Goldgräberart“ für die Kinder machen, und zwar direkt bei ihnen im Kindergarten (Außenbereich). Wir würden alles mitbringen, von ihnen würden wir nur das Wasser für die Bottiche benötigen.
Da die Kinder noch recht jung sind (5-6 Jahre) wäre es schwierig für die Kinder, die ganz kleinen Goldflitter aus dem Sand herauszuwaschen. Also anstatt Gold werden bunte Edelsteine zu finden sein. Pro Waschpfanne würden wir dann noch 1-2 kleine Stückchen Pyrit (Katzengold) hinzufügen. Wir führen dann vor, wie man die Edelsteine aus dem Sand waschen muss. Die Kinder können dann alleine versuchen, die Edelsteine herauszuwaschen und/oder wir helfen dabei. Die Edelsteine können dann in kleinen Tüten gesammelt werden.
Als Geschenk würden wir dann noch pro Kind ein kleines Döschen mit ein paar echten Goldflitter vorbereiten.
Termin wäre immer noch so Mitte März bis Mitte April, wenn es wärmer ist. Welcher Wochentag würde bei ihnen am besten passen? Auszug aus der E-Mail
Vermutlich wird das „Edelsteinwaschen nach Goldgräberart“ so ca. 2-3 Stunden in Anspruch nehmen.
Weitere Einzelheiten können wir dann noch telefonisch besprechen.
Gesagt getan, so wurde mit Herr Klusmann ein Termin verabredet.
Diesen Freitag, den 4. April kommen Herr Klusmann und sein Kollege Herr Liesendahl um 10:30 in die Kita und machen mit uns zusammen nach langem das Projekt Gold weiter.
Bis dahin haben die Kinder entschieden ein Zwischenprojekt zu starten: „Wie hoch werden Bäume?“
Freitag, der 4. April 2025 – „Edelsteinwaschen nach Goldgräberart“



























C. und E. berichten folgendes:
„Der Herr Liesendahl hat uns lange etwas vor gemacht, wie wir das machen mussten. Wir mussten die Edelsteine rausfischen, und der Mann hat die Schüssel immer wieder ins Wasser getunkt. Es gab viele Quarz Steine, aber warum waren die so glatt wir haben doch auch so viele Quarze. Der hat uns lange etwas erklärt: Man muss ganz vorsichtig sein damit die Edelsteine nicht daraus rutschen, und er hat uns erklärt das die Edelsteine in den Ritzen bleiben, weil sie zu schwer waren. Und wir mussten die Edelsteine in Tütchen packen.“
Im Großen und Ganzen waren die Kinder hellauf begeistert und haben viele Edelsteine gesammelt, das neue Thema ist auch schon entschieden worden: „Was ist eigentlich Geld?“ und „Woraus ist es gemacht?“, „Besteht das aus Gold?“
(Bericht von Herrn Halbach, Erzieher beim Kindergarten)